NACHDEM ES PASSIERT IST (2011)

Nachdem es passiert ist 
Krimis im literarischen Quartett


Ein literarisches Kartenspiel, entworfen von 
StudentInnen der Universität für angewandte 
Kunst Wien (SprachkunstGrafik & Druckgrafik : Ana Popescu und Renata Darabant). 
Projektbetreuung: Lydia M
ischkulnig und
Michael Schneider.


45 Textkarten, 15 Bildkarten mit Einführung u. 
Spielanleitung in Giclée-Druck s/w auf Karton. 
50 num. Ex. in Schachtel.
 16,5 x 23,5 cm. 2010
ISBN 978-3-900169-09-1 (dt.)


Preis auf Anfrage

  
 

 

Wann funktioniert eine Geschichte und weshalb? Erzählperspektive.

Stilistik. Aufbau. Tempus. Aussage. Handlungsbogen. Wie sind die

dramaturgischen

Elemente geordnet?

Die Studierenden des ersten Jahrganges am Institut für Sprachkunst

schrieben Krimis nach einer Anleitung. In drei Abschnitten entstanden

die Bausteine der Texte:

1. Exposition, Eröffnung

2. Höhepunkt, Peripetie

3. kathartisches Ende, Entspannung

Die Aufgabe der Spielenden ist es, sich auf Erzählstrategien einzulassen,

das Sprachgefühl zu verfeinern und die zusammengehörigen

Teile des jeweiligen Krimis nach den Spielregeln zu finden.

Lesende beteiligen sich so am Schaffensprozess. Die Geschichten

wurden

geschrieben, zerlegt und werden nun neu zusammengesetzt.

Durch das Prinzip des Puzzelns werden die Spielenden zu Autoren

ihrer eigenen Krimiversion. Stilistisches Potential wird erprobbar,

generiert Fiktion.

Und wodurch werden die Krimis repräsentiert? Bilder erfassen den

Kern der Geschichten, werden Symbol und Eye-Catcher, gleichsam

als Umschlag der jeweiligen Geschichte und sind zur Komplettierung

eines Sets notwendig.

Studentinnen der Klasse für Grafik und Druckgrafik, Univ.-Prof.

Sigbert

Schenk, gestalteten das Krimiprojekt.

Nun liegen sie im Quartett vor. Gespeichert als Kunstwerk von Wort

und Bild.

 

 

Beim Quartett (mindestens 3 Spieler) ist es Ziel des Spiels, vier

zusammengehörige Karten zu finden und abzulegen. Zu Beginn

werden alle Textkarten auf die Spieler reihum aufgeteilt. Die Bildkarten

liegen offen auf dem Tisch.

Es gibt Bild- und Textkarten, von denen drei Textkarten einen Krimi

ergeben. Jeweils eine Bildkarte illustriert die so entstandene Geschichte.

Die zusammengehörigen Textkarten sind durch gleiche Titel

gekennzeichnet.

Nun beginnt der erste Spieler einen beliebigen anderen Spieler nach

einer Karte zu fragen („Hast du Teil 2 von mündel bündel?“). Hat der

gefragte Spieler die Karte, muss er sie an den Fragenden abtreten.

Dieser darf seine Mitspieler so lange nach Karten fragen, bis er auf

j emanden stößt, der die angeforderte Karte nicht hat.

Ist ein Trio vollständig, kann der Spieler eine Bildkarte, die zur

Geschichte passt, auswählen. Danach ist das Quartett komplett, die

Geschichte wird vorgelsen und kann abgelegt werden.

Gewinner ist, wer am Schluss die meisten Quartette vorzuweisen hat.

 

http://www.editionps.at/nachdemespassiertist.html